Die Schwitzhütte ist eine sehr alte schamanische Technik und war bei den nordamerikanischen Indianern weit verbreitet. Sie diente zur Vorbereitung von wichtigen Zeremonien oder Verhandlungen, zur Reinigung und physischen Gesunderhaltung und zur Heilung von Körper und Geist. Ähnliche Rituale sind auch aus vielen anderen Teilen der Welt überliefert.
Unsere Zeremonie findet nach dem Vorbild der Lakota statt und das Ritual beginnt bereits mit der gemeinsamen Vorbereitung.
Als erstes muss das Feuer vorbereitet und entzündet werden, es erhitzt über mehre Stunden die Steine, bis sie glühen und gilt als heilig.
Aus Weidenruten wird ein kuppelförmiges Gerüst erstellt und dann mit Fellen oder Decken eingedeckt.
Die eigentliche Sweatlodge beginnt, wenn alle Teilnehmer in der Hütte Platz genommen haben und die heißen Steine in die Mitte getragen werden. Der Zeremonienmeister begleitet mit Gebeten, Gesang und rituellen Gesten wie dem Beschöpfen der Steine mit Wasser und dem Verräuchern spezieller Kräuter den Prozess der Reinigung, Heilung und Lösung ganz individuell.
Insgesamt werden vier Türen (Durchgänge) praktiziert. Zwischen den einzelnen Durchgängen kann die Tür geöffnet werden, z. B. um kurz verschnaufen zu können und neue Steine ins Innere zu bringen.
Bei der Teilnahme an einer Schwitzhütte kehren die Teilnehmer gewissermaßen in den Schoß der Mutter (Erde) zurück und erleben durch die rituell aufgerufenen Energien eine Reinigung, Erneuerung und Neuschöpfungen ihrer Lebensenergie.
Über die vier Türen der Schwitzhütten-Zeremonie können sie ihre Verbindung zu Mutter Erde wieder finden, seelische Wunden und körperliche Irritationen aufdecken und so den Grundstock für eine Heilung von Körper und Geist legen.
Die Zeremonie kann die Seele öffnen und Kraft und spirituelle Energie spenden, um den Anforderungen des Alltags besser gewachsen zu sein und den Fluss des Lebens genießen zu können.
Die ganze Zeremonie findet unter Mitwirkung aller Teilnehmer, genauer Anleitung und begleitenden Erklärungen der statt.
Vorgehensweisen und Inhalte des Seminars folgen keiner ausschließlichen Glaubenrichtung und stehen somit allen Konfessionen offen.